Freiheit heißt Verantwortung. Deshalb wird sie von den meisten Menschen gefürchtet.
George Bernard Shaw
Heute Nacht hat jemand den Seitenspiegel am Auto meines Sohnes abgefahren. Das Auto steht auf einem Parkplatz an der Straße, aber mit genügend Abstand zur Fahrbahn. Jetzt liegt der Spiegel zerfetzt in viele Einzelteile um das Auto herum. Es ist noch die Frage, ob jemand mit dem eigenen Autospiegel dagegen gefahren ist, oder ob der Spiegel absichtlich abgerissen wurde.
Es kann ja passieren, dass man nachts nicht richtig aufpasst, von der Straße abkommt und dann den Spiegel mitnimmt. Aber dann sollte man zumindest eine Benachrichtigung da lassen. Viele sehen dafür keine Verantwortung und denken, dass es egal ist, wenn man halt nicht erwischt wird.
Ich könnte wetten, dass diese Menschen am lautesten schreien, wenn sie sich selbst irgendwo benachteiligt fühlen. Wir alle wollen Freiheit. Freiheit gibt es aber nur mit Verantwortung. Meine eigene Freiheit endet immer da, wo die Freiheit des anderen beginnt. Das ist etwas, was viele nicht verstehen. Sie wollen unendliche Freiheit für sich selbst und was mit den anderen ist, das ist egal.
Verantwortung zu übernehmen heißt ja nicht, dass man immer alles richtig machen muss. Es bedeutet, dass ich zugebe, wenn etwas schief gelaufen ist und dann dafür sorge, dass es wieder in Ordnung kommt.
Vielleicht denken viele, dass es ja egal ist, wenn niemand weiss, dass ich es war. Aber auf lange Sicht wird sich so eine Lebenseinstellung irgendwann rächen. Irgendwann kommt das was ich mache zu mir zurück, ich erkenne nur meistens nicht den Zusammenhang und deshalb lernen viele nicht daraus. Es gibt das Sprichwort: "Gottes Mühlen mahlen langsam." Ich bin sicher, dass da etwas dran ist.
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