Im Grunde nimmt man jeden Tag von irgend etwas Abschied, ohne es zu wissen.
Lion Feuchtwanger
Gestern mussten wir Abschied nehmen von einem alten Freund, der uns schon jahrzehnte lang begleitet hatte. Er war seit Jahren schwer krank und das Ende war zu erwarten und doch ist es trotzdem ein tiefer Schmerz des Verlustes und der Endgültigkeit.
Er konnte immer gut mit vielen Geschichten unterhalten und wir haben viel mit ihm gelacht. Er hatte eine Lebensenergie und Lebensfreude, die mir immer in guter Erinnerung bleiben wird. Wir werden bestimmt noch lange an seine lustigen Erzählungen erinnern und uns damit ein Lächeln auf unser Gesicht zaubern. Er hatte so viel Mut und Stärke und hat auch in seiner Krankheit nie aufgegeben, so wird er mir immer ein großes Vorbild bleiben.
Auch wenn er im Vergleich zu anderen "lange" gelebt hat, so empfinde ich es doch als viel zu kurz. Die Jahre gehen so schnell vorbei und zerrinnen wie Sand zwischen unseren Fingern. Es ist so wichtig, dass wir mit dieser Erkenntnis die richtigen Entscheidungen treffen. Der Autor Arthur C. Brooks schreibt in seinem Buch, dass es darauf ankommt Freude zu verbreiten und nicht immer mehr anzuhäufen, das Leben jeden Moment bewusst zu geniessen und nicht in Angst hinter allem her zu hetzen.
Nicht das Abarbeiten einer Bucketlist macht uns glücklich, sondern das Finden unseres Sinns im Leben. Am glücklichsten sind nicht die Menschen die am meisten haben, sondern die, die mit anderen in einer tiefen Freundschaft verbunden sind.
Jeder Sonnenuntergang den wir erleben kann uns daran erinnern, dass wir uns darauf konzentrieren, was wirklich wichtig ist für unser Leben. Es sind so oft ganz andere Dinge, als die, um die wir uns jeden Tag kümmern.
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