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  • AutorenbildChristine Nöh

Seifenkistenfahrt


Ein Mensch hört gern, in Zeit, in trüber,

den Trost, dies alles geht vorüber.

Doch geht dabei, das ist es eben,

vorüber auch sein kurzes Leben.

Eugen Roth


Das Leben ist vergleichbar mit einem Seifenkistenrennen. Am Start sind wir oben am Berg und der Weg ist noch ganz flach. Wir sitzen in der Kiste und rufen: "schneller, schneller, schneller!" und tatsächlich nimmt der Wagen Geschwindigkeit auf. In der Jugend rasen wir dann jubelnd mit erhobenen Händen dahin, um schon kurz danach das Steuer festzupacken, denn der Weg wird kurvenreich und steil.


Wir haben jetzt keine Zeit mehr nach links und rechts zu sehen, denn wir müssen uns darauf konzentrieren, dass wir auf der Spur bleiben. Die vielen Hindernisse auf der Straße halten uns beschäftigt und so manches mal kippen wir beim Umfahren fast um.


Dann wird es wieder etwas ruhiger und wir blicken erstaunt zurück, wie schnell die Fahrt bisher vorbei gegangen ist. Jetzt liegt vor uns eine steile Abfahrt und mühsam versuchen wir zu bremsen. Aber der Wagen lässt sich nicht aufhalten. Alles rast immer schneller an uns vorbei und wir wundern uns darüber, dass jeder nur eine einzige Abfahrt buchen kann.


Wenn wir dann das Ziel vor Augen haben, bleibt die Frage, was wir aus dieser Fahrt gemacht haben. Wäre es nicht besser gewesen immer mal wieder anzuhalten und die Aussicht zu geniesen? Oder hätten wir die ganze Fahrt nicht auch mit Freude machen können, statt mit Angst?


Gut, dass diese Geschichte nur ein Vergleich ist. Denn wir können tatsächlich jeden Tag entscheiden anders zu leben. Wir können entscheiden uns mehr Zeit zu nehmen und müssen nicht von einem Event zum nächsten rennen, immer in der Angst etwas zu verpassen. Denn genau dadurch verpassen wir vielleicht die besten Zeiten die wir haben können.




Im übrigen möchte ich mich bei allen bedanken, die meinen Blog lesen, liken und immer mal wieder teilen. Ich freue mich, wenn es dir gefällt und du Teil meiner Reise bist.

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