Meine Geheimwaffe
- Christine Nöh
- 27. Aug. 2022
- 1 Min. Lesezeit

Wir brauchen unsere Schubladen.
Aber Menschen haben dort weder etwas verloren - noch etwas zu suchen.
Ernst Ferstl
Ich könnte wahrscheinlich Romane über das Suchen und Finden schreiben. Gestern hatte ich mal wieder ein passendes Erlebnis. Ich wollte ein Baby fotografieren und habe spezielle Lampen, die ich aber nur sehr selten benutze. Jetzt war die Frage, wo denn diese Lampen sind.
Früher waren sie auf dem Speicher, dann hatte ich sie mal in der Hütte, mal in der Schule... aber zuletzt? Nachdem ich an allen mir logischen Plätzen nachgesehen habe, habe ich meine Tochter angerufen, ob sie denn eine Idee hätte.
Ich war natürlich wie immer früh dran, denn ich wollte in 10 Minuten los. Tatsächlich ist meine Tochter meine Geheimwaffe für schwierige Fälle. Sie sagte ich solle mal in einem bestimmten Schrank im Keller nachsehen und Tataa, tatsächlich waren meine Lampen da.
Es ist für mich immer wieder unfassbar, dass ich in solch eine Situation komme, wo ich ganz schnell etwas finden muss und es nicht da ist, wo ich eigentlich dachte. Genauso unfassbar ist es, dass meine Tochter weiß, wo meine Sachen sind, obwohl sie diese ja gar nicht benutzt.
Ich selbst scheine mir immer nur die Orte zu merken, an denen ich etwas das erste mal getan habe und nie den Platz, an dem ich etwas ganz neu eingeordnet habe. Also entweder muss ich mein Gedächtnis neu justieren, oder ich darf nie wieder etwas an einen anderen Platz räumen... gut, dass ich immer noch meine Tochter habe, die mit ihrer Superkraft helfen kann....
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