Genau richtig
- Christine Nöh
- vor 16 Stunden
- 1 Min. Lesezeit

Es ist ein Jammer, daß die Spanne immer so kurz ist zwischen der Zeit,
wo man zu jung ist und jener, wo man zu alt ist.
Charles de Montesquieu
Es gibt nicht besonders viel für das ich mich zu jung oder zu alt fühlen würde. Also habe ich gerade das beste Alter, das man wohl haben kann. Ob man sich zu jung oder zu alt fühlt kann man ja zu einem großen Teil selbst bestimmen. Viele fühlen sich ja schon mit zwanzig zu alt um albern zu sein, andere fühlen sich mit fünfzig noch zu jung, um Verantwortung zu übernehmen.
Natürlich gibt uns die Gesellschaft viele Maßstäbe vor, wie man sich wann zu verhalten hat. Aber wer sagt uns denn, dass wir uns daran halten sollen? Ich selbst entscheide selbst darüber, wie sehr es mir wichtig ist, was andere von mir denken. Wenn einem das egal ist, dann hat man ganz viele Freiheiten sich immer gleichzeitig jung und alt genug für alles zu fühlen.
Ich bin alt genug, um unabhängig von der Anerkennung anderer zu sein und jung genug um immer wieder etwas Neues auszuprobieren. Die Generation meiner Eltern und Großeltern hat ganz viel in dem Bewusstsein gelebt, dass man manches nicht macht, einfach weil man es nicht macht. "Was sollen da die anderen sagen", war die Richtlinie für vieles.
Es ist Freiheit, wenn man sich nicht davon bestimmen lässt. Gut, wenn ich die wenige Zeit die ich habe, dafür nutze, um das zu machen, was mir selbst wichtig ist.
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