Geduld der Samen
- Christine Nöh

- 6. Juni
- 1 Min. Lesezeit

Geduld ist nicht passiv zu bewerten,
im Gegenteil, sie ist die konzentrierte Stärke.
Bruce Lee
An den Samen des Fingerhutes kann man sich ein Beispiel für Geduld nehmen. Er wartet jahrelang im Boden, bis genügend Sonnenlicht zu ihm vordringt und er darauf hin anfängt zu wachsen. Er wartet auf die richtigen Bedingungen. Wenn diese dann stimmen legt er mit grandioser Schönheit los um sein Stückchen Welt zu erobern.
Vom Fingerhut kann man lernen, dass man nicht immer sofort Resultate sehen muss, wenn man etwas investiert. Man kann längere Zeit Kraft und Energie einsetzen, ohne dass man etwas davon hat. Aber irgendwann kommt die richtige Gelegenheit und das was lange vorbereitet war bringt Früchte.
Es ist auch ein schönes Bild dafür, dass das wieder zurück kommt, was man einmal verteilt hat. Wenn ich Freundlichkeit und Güte ausstreue, dann werde ich irgendwann auch einmal die Früchte davon ernten. Da man das nicht sofort merkt, denken viele, dass es sich nicht lohnt, anderen mit Liebe zu begegnen, sondern man müsste sehen, dass man selbst nicht zu kurz kommt.
Aber ich habe schon oft erfahren, dass Gutes zu mir zurück kommt, auch wenn es plötzlich von ganz unerwarteter Seite auftaucht. Es lohnt sich daher gute Samen zu säen, auch wenn es lange dauert, bis gute Früchte entstehen.




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