Beginne mit dem Notwendigen, dann tue das Mögliche
und plötzlich wirst Du das Unmögliche tun.
Franz von Assisi
Der Tag besteht oft aus so vielen Kleinigkeiten, so Unspektakulärem, scheinbar Unwichtigem. Man erledigt seine Aufgaben und fragt sich hinterher, was man denn gemacht hat, denn man sieht es ja nur, wenn es liegen bleibt.
Träume ich nicht oft davon, etwas Großes zu erreichen, etwas Bedeutsames zu hinterlassen? Und dann bin ich beschäftigt mit dreckiger Wäsche und Kleinkram. Und doch ist es das, worauf es im Leben eben auch ankommt, dass man all das tut, was eben getan werden muss.
Die Menschen die Kathedralen gebaut haben, haben auch nur Steine zugehauen und aufeinander gesetzt. Es war bestimmt nicht ergreifend oder erhebend diese Mauern hochzuziehen und bestimmt hatten sie auch nicht jeden Tag das erfüllende Gefühl, etwas wichtiges zu leisten. Noch gravierender ist, dass viele von denen, die am Anfang eines Baus dabei waren, niemals gesehen haben, wie das Bauwerk am Ende aussah.
Das war harte, schwere und anstrengende Arbeit. Ich denke nicht, dass die Bauarbeiter sich wichtig und erfolgreich vorkamen. Vielen waren dazu gezwungen und hatte keine andere Wahl.
Wir fühlen uns auch manches mal in unserem Alltag und unserem unbedeutenden Leben gefangen, aber es ist eben nur diese eine Leben was wir haben. Vieles müssen wir machen, einfach, weil es gemacht werden muss. Wir können uns aber auch jeden Tag ein bisschen Zeit nehmen für etwas Besonderes.
Wenn wir dann jeden Tag, ein kleines Stückchen in ein besonderes Projekt investieren, dann kommt vielleicht irgendwann etwas heraus, das andere bestaunen können. Und sie fragen uns dann, wann wir das denn gemacht haben.
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