Jules Renard
Ganz so pessimistisch gehe ich nicht an mein Leben heran. Vielmehr bin ich gerade dabei, alles aufzuarbeiten, was ich in den letzten Wochen nicht geschafft habe. So einiges blieb liegen, weil ich eben meine Zeit für die wichtigen Dinge brauchte, wie die Mathearbeit oder die Ausstellung.
Jetzt kann ich mich Stück für Stück wieder um die nicht so wichtigen Sachen kümmern, z.B. die Bügelwäsche. Natürlich erst, wenn ich die 40 Kunstordner noch benotet habe, die bei mir auf dem Schreibtisch liegen. Eigentlich gibt es immer etwas wichtigers als die Bügelwäsche. So manches ziehe ich dann aus dem Haufen heraus ohne es gebügelt zu haben, weil ich es dann doch sehr dringend brauche und es dann auch ungebügelt geht.
Das Bügeln ist bei mir am untersten Ende der Arbeitskette. Mal sehn ob ich heute alle anderen Dinge erledigt bekomme, so dass ich mich tatsächlich auch noch darum kümmern kann. Meine Prioritäten sind eindeutig nicht die gebügelte Kleidung. Für jeden ist eben etwas anderes besonders wichtig im Leben. Eines ist aber jetzt schon klar. Zu tun habe ich genug.
Comments