Es ist ein allgemeiner Fehler der Menschen,
nicht in den Zeiten der Meeresstille mit dem Sturm zu rechnen.
Niccolo Macchiavelli
Für morgen sind Sturmböen bis zu 70 km/h vorhergesagt. Das ist das was von dem letzten Hurrican in den USA noch übrig geblieben ist. Das sind noch keine Orkanböen, aber der Wind ist durchaus schon fähig auch Bäume umzuwerfen oder Dinge durch die Gegend zu blasen.
Wenn ich nun aber lese, dass der nächste Hurrican in Florida 260 km/h haben wird, dann kann ich mir das gar nicht wirklich vorstellen. Ich versuche es mit einer Beobachtung auf der Autobahnbrücke zu vergleichen. Wenn man oben steht und ein Auto in hoher Geschwindigkeit darunter durchfährt, dann ist das schon beeindruckend. Auf unserer Autobahnstrecke wird jedoch kaum ein Auto schneller als 200 km/h fahren. Das ist schon eine unvorstellbare Wucht.
So bin ich ehrlich froh, dass zu uns nur noch die kleinen Überbleibsel der Hurricans ankommen, die ja auch bei uns noch großen Schaden anrichten können, wie wir von Lothar oder Kyrill kennen. Wir Menschen sind ja zu vielem fähig und können vieles schaffen, aber gegen die Naturgewalten wie Sturm, Wasser, Lava und Erdbeben bleibt uns oft nur die Flucht.
Gut, dass wir in vielem so weit vernetzt sind, dass wir von vielem Warnungen machen und damit viele Menschenleben retten können. Man muss dann aber auch auf die Warnungen hören. Ob die Menschen in Florida tatsächlich alle Häuser in den roten Zonen verlassen werden, oder manche doch nicht glauben, dass sie bedroht sind? Man weiss es nicht.
Ich bin jedenfalls dankbar, dass es bei uns nur leicht regnet und die grauen Wolken stören mich heute nicht im Geringsten.
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