Mir tun alle leid,
die nicht in Bullerbü leben.
Inga aus dem Buch "Immer lustig in Bullerbü"
Gestern fuhren wir bei nasskaltem Regen und trüben Wetter von zu Hause los und landeten nach nur wenigen Stunden in einer anderen Welt. Hier am Kaiserstuhl ist der Frühling im vollen Gange. Alles blüht, vieles ist schon grün und die Menschen laufen mit kurzen Hosen herum.
In den Weinbergen haben gestern Abend sogar schon die Grillen gezirpt und die Vögel zwitschern wie wild. Es scheint hier tatsächlich ein kleines Paradies zu sein und ich wünschte mir, die ganze Welt könnte so in Frieden leben.
Natürlich ist es überall erst mal schön, wenn man im Urlaub ist. Die Sorgen und Probleme des Alltags bleiben zu Hause und solange man andere Menschen nicht näher kennt, sind erst mal die meisten nett. Und doch vergessen wir oft, dass wir zum Glücklichsein meistens nicht mehr brauchen, als Zeit der Ruhe, Bewegung in der Natur und ein bisschen Sonnenschein.
Wie viele streben nach Reichtum, Erfolg oder Macht. Und weil es nie genug ist, wollen sie immer mehr davon. Wenn uns das, was wir anstreben aber nicht "satt" macht, nützt es nichts mehr davon zu wollen. Das was uns nach "immer mehr davon" streben lässt, ist niemals das, was wir wirklich für unser Leben brauchen.
Wenn wir Zufriedenheit in uns tragen, dann können wir überall glücklich sein, wenn uns das fehlt, dann kann der schönste Ort uns nichts geben.
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