top of page
  • AutorenbildChristine Nöh

Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste


Laß dir das Unglück anderer zur Warnung dienen,

damit dein Unglück nicht anderen zur Warnung dienen muß.

Saadi


Letzte Woche hatte ich einen sehr schlechten Traum. Ich träumte, ich wäre den ersten Tag im Urlaub und aus meiner Tasche, die vor mir im Wagen lag, ist mein Geldbeutel mit allen wichtigen Karten und Dokumenten gestohlen worden. Ich hatte nur einen Moment weg gesehen.


Ich hatte kein Geld, kein Ausweis und keine Möglichkeit etwas zu bezahlen. Mir fiel dann gerade noch ein, dass ich mein Konto sperren lassen musste, aber natürlich fand ich keine Telefonnummer. Ich irrte in einem fremden Land umher und wusste mir keinen Rat.


Nach so einer Nacht ist man wirklich gut für den Tag gerüstet. Alles was jetzt kommen konnte, war eigentlich harmlos. Am Nachmittag dieses Tages traf ich meine Schwägerin und sie erzählte mir, dass sie kurz davor beim Einkaufen bestohlen worden war. Ihr war der Geldbeutel im Supermarkt geklaut worden und sie hatte sich noch gewundert, warum die Frau so dicht hinter ihr stand, so dass sie sie fast umgestoßen hätte, als sie ein Schritt zurück ging.


Zum Glück, hatte sie nun nicht alle Dokumente in ihrem Geldbeutel, so wie ich in meinem Traum. Aber dass einem sowas am helllichten Tag im öffentlichen Raum passiert, ist schon erschreckend. Man geht ja immer davon aus, dass so etwas immer nur anderen zustößt.


Vielleicht bin ich etwas übereifrig, aber noch am gleichen Nachmittag habe ich mir eine Bauchtasche gekauft, die ich schon länger im Visier gehabt hatte, die Diebstahl sicher sein soll.


Wenn es anders herum gewesen wäre, dass ich zuerst die Geschichte gehört hätte und danach mein Traum mich beunruhigt hätte, dann hätte ich gedacht, dass der Traum von der Geschichte kommt. Aber so herum, denke ich einfach, dass es eine kleine Erinnerung an etwas ist, das ich schon lange machen wollte und das ich jetzt nicht mehr vor mir herschiebe.


Manchmal hat man ja so ein Gefühl, man sollte etwas machen, aber dann schiebt man es wieder weg und hinterher merkt man, dass man es hätte machen sollen. Ob mir meine neue Tasche etwas nützt werde ich hoffentlich nie erfahren, weil ich dann hoffentlich nicht in die Situation komme, in der ich hinterher schlauer gewesen wäre.


Auch wenn es etwas übertrieben klingt, möchte ich immer mal wieder auf mein Bauchgefühl hören und das was ich schon länger machen wollte, direkt in eine Tat umsetzen.





47 Ansichten0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

Inspiriert

Gewitter

Die Liste der 1000 Dinge für die man dankbar ist:

​​​

  1. MeinLeben

  2. Freunde

  3. Familie

  4. Dach über dem Kopf

  5. Leckeres Essen

  6. Trinken

  7. Möglichkeit zum Ausschlafen

  8. Vogelgezwitscher

  9. Leckeres Frühstück

  10. Sesamring mit Butter

  11. Möglichkeit zum Homeoffice

  12. Schule

  13. netter Busfahrer

  14. Sonnenschein

  15. warme Dusche

  16. Fussball spielen

  17. kein Krieg

  18. Möglichkeit etwas mit der Familie zu machen

  19. Urlaub

  20. einen Garten haben

  21. eigene Früchte ernten

  22. ein Hobby zu haben, das mich erfüllt

  23. nette Menschen, die dieses Hobby mit mir teilen

  24. wenn andere lesen, was ich schreibe

  25. Möglichkeit Koffer zu packen

  26. Waschmaschine 

  27. Spülmaschine

  28. USA Reise

  29. Sommer

  30. gesunde Beine

  31. Computer

bottom of page