Das Lebenserhaltende ist die Vielfalt.
Richard von Weizsäcker
Über diese Vielfalt an kleinen Blumen auf einer Wiese habe ich mich jetzt richtig gefreut. Diese vielen verschiedenen Pflanzen werden von manchen ja gar nicht so gerne gesehen, aber sie sind Ausdruck des Lebendigen.
Wir haben schon seit Jahrzehnten erkannt, dass eine Monokultur vieles zerstört und doch braucht es sehr lange, bis dieses Wissen tatsächlich in die Tat umgesetzt wird. Wahrscheinlich erwartet jeder, dass die anderen das machen sollen. Man selbst möchte es effizienter, leichter und übersichtlicher haben.
Immer wieder sieht man aber Beispiele dafür, dass ein Umdenken stattfindet. Wenn Straßenrandstreifen in Blühstreifen verwandelt werden oder Steingärten wieder bepflanzt werden. Wenn zwischen den Äckern Hecken wachsen dürfen oder eintönige Sichtschutzhecken durch unterschiedliche Gehölze ersetzt werden, dann zeigt sich, dass manche Menschen verstanden haben, worauf es ankommt.
Das Schöne ist, dass jeder etwas dazu tun kann. Wir müssen nicht darauf warten, dass die Landwirte oder Stadtplaner etwas unternehmen. Jeder von uns kann mit den passenden Pflanzen auf dem Balkon, im Garten, am Straßenrand oder im Blumenkasten eine Grundlage für ein besseres Leben schaffen.
Wichtig ist dabei, dass unser Kriterium nicht sein sollte, wie etwas aussieht, sondern, ob die Blüten tatsächlich für Insekten Nahrung bieten. Viele beliebte Blumen, wie z.B. Geranien oder Zuchtrosen, gefüllte Dahlien oder Stiefmütterchen sind tatsächlich für Bienen überhaupt nicht von Nutzen. Daher sollten wir bei einem Neukauf von Pflanzen darauf achten, ob sie Bienenfreundlich sind. Wir können einen Unterschied machen.
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