Nightmare
- Christine Nöh

- 16. Juni
- 2 Min. Lesezeit

Angst vor morgen kommt immer einen Tag zu früh.
Phil Bosmans
Mitten in der Nacht aus dem Schlaf erwacht kommt mir plötzlich ein Angstgedanke in den Kopf. Die Angst es nicht zu schaffen, die Angst zu versagen, die Angst etwas falsch zu machen. Diese Angst, die bei Sonnenlicht zusammenschrumpft, kann mitten in der Nacht und im Halbschlaf zu ein kleinen Panikattacke führen. Das Herz fängt an zu rasen. Mir wird heiß und unruhig wälze ich im mich hin und her.
Letztendlich hilft mir nur, wenn ich aufstehe, etwas trinke und versuche meine Gedanken einzufangen, um an etwas anderes zu denken. Wenn man nicht ganz wach ist, dann kann so eine Angst zu einem riesigen Monster werden, gegen das der Verstand nicht ankommt.
Solche Nächte habe ich zum Glück nicht sehr oft, aber immer wieder vor größeren Ereignissen. Vor unserer Reise in die USA hatte ich solche Nächte, in denen ich plötzlich vor den absurdesten Dinge Panik kriegte. Nichts davon ist eingetroffen und jegliche Angst war überflüssig. Aber auch wenn ich schon oft die Erfahrung gemacht habe, dass die Angst völlig falsch gewesen ist, so hält es mein Kopf nicht davon ab, in solch einen Gedankenstrudel zu kommen.
Die Aktion "Kunst im Garten" die ja in wenigen Wochen stattfindet hat mir in der letzten Nacht solch eine Panikwelle gebracht. Ich sah plötzlich alles vor mir, was noch erledigt werden muss und hatte das Gefühl es alles nicht zu schaffen. Wenn ich immer auf meine Ängste in der Nacht hören würde, dann würde ich mich nichts mehr trauen zu machen.
Gut, wenn solch eine Nacht vorbei ist. Mutig zu sein, bedeutet ja nicht, dass man keine Angst hat. Mut ist etwas zu machen, obwohl man Angst hat.




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