Hingabe an den Augenblick wirkt wie
Zuwendung zu sich selbst.
Else Pannek
Manchmal sind mir die Tage einfach zu kurz. Ich hätte so viel mehr Ideen, was ich gerne noch machen möchte und krieg nicht alles unter. Wenn ich ein Buch lese, dann kann ich nebenher nicht auch noch ein Bild malen und wenn ich Sport mache, dann kann ich nicht gleichzeitig Socken stricken.
Manches lässt sich ja tatsächlich kombinieren, wie Filme sehen und trainieren oder Fotos bearbeiten und ein Hörbuch anhören. Beim Kochen höre ich einen Podcast und ich telefoniere gerne beim spazieren gehen. Ich versuche oft schon zumindest zwei Sachen gleichzeitig zu machen, damit ich mehr in meinem Leben unterkriege. Aber so richtig gut ist die Idee auch nicht immer.
Ich merke nämlich, dass ich mich manchmal selbst so unter Druck setze, dass ich mich am Ende auf gar nichts mehr konzentrieren kann und statt ganz viel zu machen, springe ich von einer Sache zur nächsten. Also muss ich mir selbst erlauben einfach nur eine Sache zu machen und dann ganz dabei zu sein. Wenn ich lese, dann lese ich, wenn ich esse, dann esse ich und wenn ich durch den Wald gehe, dann bin ich einfach nur in der Natur.
Wenn man zu viel will, dann erlebt man manchmal gar nichts richtig. Also muss ich mich selbst manchmal davon überzeugen, nicht alles schaffen zu müssen und bewusst den jetzigen Moment zu leben.
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