top of page
AutorenbildChristine Nöh

Macht


Der wahrhaft große Mensch ist der, der niemanden beherrscht

und der von niemandem beherrscht wird.

Khalil Gibran


Es ist erschreckend wie viele Menschen nach Macht streben und Macht auf andere ausüben. Bei so vielen Konflikten auf der Welt geht es nur darum, wer wieviel Macht hat und manche großen Regierungschefs verhalten sich nicht anders als die Kinder im Sandkasten, die um eine Schaufel streiten. Der gravierende Unterschied ist dabei aber, dass unter diesen Streitereien Millionen von Menschen leiden und die Mächtigen nicht zögern über Leichen zu gehen.


Wenn man sich Macht einmal genau ansieht, dann ist es eigentlich gar nicht erstrebenswert mächtig zu werden. Zuerst fühlt es sich vielleicht gut an Macht über andere zu haben. Aber umso mehr Macht ich habe, umso gefährlicher ist es, dass mir jemand diese Macht wieder abnehmen will.


Vielleicht streben manche tatsächlich mit guten Absichten nach Macht, aber wenn sie diese erreicht haben, ist es oft so, dass sie diese Macht mit Druck und Gewalt verteidigen müssen, um sie nicht wieder zu verlieren.


Ich vermute, dass nicht wenige große Machthaber täglich darum fürchten müssen, dass ein anderer ihnen "Gift in den Kaffee" schüttet. Aus lauter Verzweiflung werden dann alle beiseite geräumt, die ihnen gefährlich werden könnten. Sehr schnell wird dann die Angst der allgegenwärtige beste Freund der Macht...


Aber nicht nur die ganz Großen kämpfen um ihre Macht. Auch bei Arbeitsstellen, in der Wirtschaft, in Parteien, in Religionsgemeinschaften und auch in Familien spielen Machtwettkämpfe und Machtmissbrauch leider eine große Rolle. Wie traurig ist es doch, dass die Menschen immer wieder denken, sie müssten andere unterdrücken, um sich gut zu fühlen.


Wo Macht herrscht, ist kein wirklicher Frieden möglich, denn Macht braucht immer auch Angst, damit sie bestehen bleiben kann. Wie viel besser ginge es uns allen, wenn wir nicht mehr nach Macht streben würden, sondern nach Annahme, Mitgefühl und Freundlichkeit.


Ich denke es ist eine Utopie, die nie im Großen verwirklicht werden kann, weil es immer Menschen geben wird, die nach Macht streben. Aber für mich in meinem Leben möchte ich daran arbeiten, meinen Mitmenschen in Augenhöhe mit Liebe zu begegnen. Und allen die mit Druck Macht auf mich ausüben wollen, möchte ich so gut es geht aus dem Weg gehen.


25 Ansichten0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

1800

Comments


Die Liste der 1000 Dinge für die man dankbar ist:

  1. MeinLeben

  2. Freunde

  3. Familie

  4. Dach über dem Kopf

  5. Leckeres Essen

  6. Trinken

  7. Möglichkeit zum Ausschlafen

  8. Vogelgezwitscher

  9. Leckeres Frühstück

  10. Sesamring mit Butter

  11. Möglichkeit zum Homeoffice

  12. Schule

  13. netter Busfahrer

  14. Sonnenschein

  15. warme Dusche

  16. Fussball spielen

  17. kein Krieg

  18. Möglichkeit etwas mit der Familie zu machen

  19. Urlaub

  20. einen Garten haben

  21. eigene Früchte ernten

  22. ein Hobby zu haben, das mich erfüllt

  23. nette Menschen, die dieses Hobby mit mir teilen

  24. wenn andere lesen, was ich schreibe

  25. Möglichkeit Koffer zu packen

  26. Waschmaschine 

  27. Spülmaschine

  28. USA Reise

  29. Sommer

  30. gesunde Beine

  31. Computer

  32. gutes Internet

  33. Dach über dem Kopf

  34. E-Bike

  35. draußen frühstücken

  36. etwas mit den Kindern unternehmen

  37. Wäschetrockner

bottom of page