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  • AutorenbildChristine Nöh

Ist das unser gutes Recht?


Niemand hat ein Recht auf ein Übermaß an Wohlstand.

Mutter Teresa


Wir denken so oft, dass es unser gutes Recht ist, in solch einem Wohlstand zu leben wie wir es in den letzten Jahren getan haben. Wenn der Wohlstand abnimmt, dann haben wir das Gefühl auf vieles verzichten zu müssen, was uns eigentlich zustünde. Selten kommen wir auf den Gedanken, dass es uns eigentlich viel zu gut geht und dass wir selbst mit weniger noch immer ein glückliches Leben führen können.


Vielleicht liegt es an der Annahme, dass immer alles besser werden muss, damit es uns gut geht. So war es eben in den letzten Jahrzehnten oft gewesen. Die Autos und Wohnungen wurden immer größer, der Kleiderschrank wurde zu einem Kleiderzimmer und der Fernseher zu einer Bildschirmwand. Die Urlaube gingen in immer exotischere Länder und wenn etwas nur gleich blieb, dann empfinden das viele als Rückschritt oder gar Verlust.


Dass alles Grenzen hat, wissen wir nicht erst seit dem Club of Rome, auch wenn diese das das erste mal in aller Deutlichkeit geschrieben haben. Was wir aber am meisten lernen müssen, ist die überraschende Tatsache, dass uns immer mehr nicht immer glücklicher macht und dass Verzicht nicht nur negativ ist.


Hat denn das Eis in der Kindheit nicht gerade deshalb so köstlich geschmeckt, weil wir es so selten bekamen? Wenn alles immer überall verfügbar ist, dann ist alles nichts mehr besonderes und uns gehen die Freude am Erlebnis verloren.


Die aktuellen Bemühungen gehen stets in die Richtung, dass wir alles tun müssen um unseren momentanen Wohlstand zu erhalten. Es geht mehr darum, Energie auf andere Art zu gewinnen und nicht darum, Energie zu sparen. Es geht nicht darum auf Kreuzfahrten zu verzichten sondern nur darum, sie angeblich umweltfreundlicher zu gestalten.


Statt immer mehr haben zu wollen, sollten wir das was wir haben bewusster und intensiver nutzen, mehr teilen und Freude an allem haben, was schon da ist. Wir sollten mehr reparieren, statt nur wegzuwerfen, mehr leihen, statt zu kaufen und wieder lernen, das Glück in einfachen Dingen zu finden.



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