Einhundert Prozent
- Christine Nöh

- 3. Juli
- 1 Min. Lesezeit

Nicht perfekt zu sein, ist wunderbar.
Immer wenn wir uns erlauben, nicht perfekt sein zu müssen,
sind wir schon um Klassen besser.
Ute Lauterbach
Wir machen uns oft das Leben schwer, wenn wir denken, dass alles perfekt sein muss, dass alles hundertprozent passen muss und man keine Fehler und Schwächen erkennen kann. Solch einen Anspruch auf unser Leben ist komplett utopisch. Perfekt sind nur die Welten, die nicht wirklich existieren.
Wir sehen vielleicht bei anderen ein scheinbar perfektes Leben und wünschen uns das dann auch für uns selbst. Aber wir sehen immer nur die Fassade. Wie es hinter der schönen Optik aussieht weiß man nicht. Wenn wir uns aber damit vergleichen, dann können wir uns verlieren. Wir bleiben dann immer hinter unseren großen Erwartungen zurück und sind dann enttäuscht.
Besser ist es, wenn man das Leben mit seinen Ecken, Kanten, Schwächen und Makeln nimmt, wie es eben ist. Statt ohne Ende Energie damit zu verschwenden die unperfekten Stellen aufzubessern, kann ich viel besser meine Kraft dazu einsetzen, da etwas zu machen, wo meine Stärken sind.
Niemand macht alles nur richtig, niemand wird von allen nur geliebt und niemand sieht immer nur gut aus. Wenn wir immer nach dem Perfekten streben, verpassen wir ganz viel von dem Guten, was wir schon haben.
Zusätzlich kann nur dann echte Begegnung stattfinden, wenn man merkt, dass jeder nur ein Mensch ist. Wenn erleben, dass der andere nicht perfekt ist, kann ich mich selbst auch besser trauen, so zu sein, wie ich eben bin.




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