
Ein wenig Sonne, und der Schnee schmilzt.
Ein wenig Wärme, und das Eis bricht.
Ein wenig Güte, und wir Menschen tauen auf.
Petrus Ceelen
Gestern hat es das erste mal geschneit und viele waren überrascht. Es war jetzt einfach so lange immer warm, dass man sich wundert, wenn die Kälte jetzt tatsächlich kommt. Noch bleibt der Schnee bei uns nicht wirklich liegen, aber in höheren Lagen schon.
Auch wenn ich den Sommer und die Wärme liebe, so mag ich auch den Schnee und bei einem Winter ohne Schnee fehlt mir richtig was. Schnee macht alles leiser, er deckt alles mit einer weissen Schicht zu und die Welt wird heller.
Schnee erinnert mich an die Schlittenfahrten in der Kindheit, das Bauen von riesigen Iglus und die kaltgefrorenen Zehen, die in der heißen Badewanne langsam auftauten. Ich denke an einen Heizungskeller voller nasser, durchgeweichter Winterklamotten und das Warten darauf, dass sie wieder trocken sind und wir wieder raus können.
Wenn die dicken weißen Flocken vom Himmel herab schweben, dann schlägt für einen Moment wieder mein Kinderherz in der Brust und ich könnte durchs Zimmer tanzen und singen: "es schneit, es schneit..."
Schnee zeigt einem aber auch die Vergänglichkeit des Lebens. Eben noch war alles wunderbar weiss und schon ist alles ein brauner Matsch. So schnell wie Schnee in der Wärme schmilzt, so schnell vergehen unsere schönen Zeit im Leben und mit nichts können wir sie festhalten.
Vielleicht erinnern uns dann die Schneeflocken daran, dass wir ganz im Moment leben, und dass wir uns über jede Kleinigkeit freuen sollten, die gerade jetzt unser Herz erwärmt. Denn der einzige Moment, den wir wirklich haben, ist jetzt.
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