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  • AutorenbildChristine Nöh

Das Streben nach Glück


Unsere Konsum- und Marktwirtschaft beruht auf der Idee, daß man Glück kaufen kann, wie man alles kaufen kann. Und wenn man kein Geld bezahlen muß für etwas, dann kann es einen auch nicht glücklich machen. Daß Glück aber etwas ganz anderes ist, was nur aus der eigenen Anstrengung, aus dem Innern kommt und überhaupt kein Geld kostet, daß Glück das Billigste ist, was es auf der Welt gibt, das ist den Menschen noch nicht aufgegangen.

Erich Fromm


Das Streben nach Glück steht sogar in der amerikanischen Verfassung als Grundrecht des Menschen. Und man kann viele Menschen dabei beobachten, wie sie nach Glück suchen und nach Glück streben. Das Gute ist, dass man auch viel von anderen lernen kann, um herauszufinden, was einen tatsächlich glücklich macht.


Schöneres, Besseres und Mehr zu haben macht Menschen nur kurzfristig glücklich. Sehr oft kann man beobachten, dass das Erreichte nicht zur Zufriedenheit und Glücklichen führt, sondern zu einem mehr haben wollen. Wenn man Biografien liest, dann stellt man fest, dass die reichsten und erfolgreichsten Menschen oft die unglücklichsten Menschen sind, besonders dann, wenn sie da angekommen sind, wo sie hin wollten.


Das Glück in der Zukunft zu suchen hilft uns dabei Motivation im Alltag zu haben. Aber es ist viel besser, wenn wir es nicht mit bestimmten Ereignissen verknüpfen, die noch kommen müssen. Vielleicht kommt es mehr darauf an, zu erkennen, dass ich schon glücklich bin und es vielleicht gar nicht merke.


Es ist großes Glück, wenn einfach alles "normal" ist, wenn ich gesund bin, eine Arbeit und eine Wohnung habe, genügend zu Essen und Menschen, mit denen ich mich gut verstehe. Wie tragisch ist es, wenn man erst hinterher erkennt, was man alles Gutes hatte, wenn es nicht mehr da ist. Vielleicht sind wir nur deshalb nicht glücklich, weil wir nicht erkennen, wie gut unser Leben eigentlich ist.


Ich möchte sagen, dass wir viel weniger ein Streben nach Glück brauchen, sondern vielmehr ein Erkennen von Glück. Vielleicht müssen wir es gar nicht mehr suchen, vielleicht ist es schon mitten in unserem Leben vorhanden und wir sehen es nur nicht.



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