Neu Kalibrieren
- Christine Nöh

- 17. Sept.
- 2 Min. Lesezeit

Leben ist eine dauernde Anpassung innerer Beziehungen an äußere.
Herbert Spencer
Den Bildschirm des Computers sollte man ab und zu kalibrieren, so dass die Farben, die mir am Bildschirm angezeigt werden auch denen entsprechen, die auf einem gedruckten Bild entstehen. Wie so manches habe ich das mal wieder in der letzten Zeit vernachlässigt.
Gestern habe ich es endlich noch mal gemacht und die Wirkung der Fotos ist direkt eine andere. Das merkt man vielleicht nicht, wenn man nicht den direkten Vergleich hat, aber es ist schon sehr wichtig.
Wir müssen auch unsere inneren Gefühle immer mal wieder an die äußeren Umstände anpassen. Es kann leicht passieren, dass man sich in Gedankenlabyrinthe verstrickt, die gar nicht mehr der tatsächlichen Wirklichkeit entsprechen.
So stehe ich eigentlich nicht so gerne morgens ganz früh auf. Lange Zeit konnte ich diese Gedanken festigen, da die Teilzeitstelle ermöglichte immer mal wieder später zu kommen. Nun hat sich jedoch alles so verändert, so dass ich jeden morgen zur ersten Stunde in die Schule muss.
Wenn ich auf meinem "Glaubenssatz" beharre, dass ich nicht gerne früh aufstehe, dann fällt mir jeden Morgen das Aufstehen furchtbar schwer. Deshalb versuche ich jetzt jeden Morgen anders über den neuen Tag zu denken. Ich bin dankbar dafür, dass ich gesund aufstehen kann. Ich freue mich, dass ich morgens ein gutes Frühstück essen kann und denke an Menschen die ich mag und denen ich dann heute begegne.
So kalibriere ich das, was ich über das Aufstehen denke neu und es fällt mir gerade auch nicht mehr so schwer wie früher, wenn der Wecker klingelt und ich aufstehen muss.




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