Angesichts der Kürze unseres Lebens ist es mehr als verwunderlich,
dass wir uns nicht mehr Zeit zum Leben nehmen.
Ernst Ferstl
Heute ist der 1. August und das bedeutet, dass die erste Hälfte von 2023 vorbei ist. Noch nie erschien mir ein halbes Jahr so kurz wie dieses Jahr. Ich wünschte mir die Ruhe und Gelassenheit dieser Bison Herde, die langsam über die Prärie zieht und immer wieder genügend Zeit hat, um im hohen Gras sitzend, das wiederzukäuen, was sie gerade gefressen haben.
Natürlich hatte ich auch eine Pause von der Schule, aber jetzt geht es schon wieder weiter und ich fühle mich eher wie ein Kalb, das von einem Rudel Wölfe verfolgt wird, denn ein Ereignis folgt jetzt auf das nächste. Andererseits sind wir solch einen Lebensrhytmus auch gewohnt und wenn nichts passiert, dann suchen wir uns etwas, um den Leerlauf zu füllen.
In schönen Momenten möchte ich am liebsten die Zeit zum Stehen bringen. Aber so wie man Wasser nicht in den Händen festhalten kann, so zerrinnt und auch die Zeit zwischen den Fingern. Das einzige was wir tun können, ist in die Zeit einzutauchen und diese so bewusst wie möglich zu verbringen. Nicht auf der Flucht vor etwas und nicht auf der Jagd nach etwas, sondern mitten drin im Strudel des Lebens.
Und immer wieder sollten wir uns die Zeit nehmen um ganz bewusst das Wiederzukäuen, was wir alles erlebt haben.
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