Derjenige, der Wohlstand verliert, verliert viel;
derjenige, der einen Freund verliert, verliert mehr;
doch derjenige, der seinen Mut verliert, verliert alles.
Miguel de Cervantes
Auf unserer Reise kamen wir an einer Farm vorbei, an der man Prairiehunde füttern konnte. Es gab einen Shop in dem man Erdnüsse kaufen konnte, mit denen man dann zu den Prairiehunden auf der Wiese nebenan gehen konnte. Diese süßen Tierchen waren auf jeden Fall nicht so scheu wie normalerweise und sie sahen auch alle gut genährt aus.
Tatsächlich hatten sie gar kein so großes Interesse mehr an den Erdnüssen, denn diese Leckerbissen wurden ihnen in so großen Massen angeboten, dass sie jeglichen Reiz verloren haben.Tatsächlich scheinen die Prairiehunde schlauer als die Menschen zu sein, denn statt der Erdnüsse haben sie dann doch lieber an grünen Kräutern geknabbert.
Vielleicht haben die Prairiehunde auch gelernt, dass es gar nicht so gut für ihre Gesundheit ist, wenn sie so wohl genährt und träge geworden sind, denn so sind sie für Raubtiere eine leichtere Beute.
Viele sorgen sich zur Zeit darum, dass wir unseren Wohlstand verlieren. Die Sorge ist nicht ganz unbegründet. Aber wir können auch mit weniger klar kommen und glücklich sein, wenn wir Menschen um uns haben, die uns etwas bedeuten und wenn wir Mut haben, um unser Leben zu gestalten.
Vielleicht lernen wir ja, dass wir mit weniger Dingen auch glücklich sein können und dass ein einfacheres Leben uns gar nicht schadet. Bequemlichkeit ist ja ganz nett, aber für unseren Körper ist es auch besser, wenn er ab und zu mal gefordert wird. Es gibt immer Möglichkeiten etwas anzupacken, wenn man sich nur auf die Suche macht.
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