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AutorenbildChristine Nöh

Wieviel ist genug?


Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse,

aber nicht für jedermanns Gier.

Mahatma Gandhi


Wenn ich mir die Fotos von den Häusern der Siedler in den USA ansehe, die wir auf der Neversummer Ranch besucht haben, dann sieht das eigentlich ganz idyllisch aus. Es gab tatsächlich auch deutsche Auswanderer die dort gelebt haben und man konnte es an der deutschen Schrift auf dem Geschirr erkennen.


Für damalige Verhältnisse haben diese Menschen ja schon ganz gut gelebt. Nicht mehr in einem Grassoden Haus, sondern mit richtigen Holzwänden, mit Veranda und einem schicken selbstgebauten Stuhl.


Einerseits könnte man denken, dass das doch alles ist, was man zum Leben braucht, wenn man genug zu Essen hat. Aber wir alle wissen, dass wir damit nicht mehr zufrieden wären. Wir wollen es bequemer, moderener und größer haben. Viele sind nur dann glücklich, wenn sie es heute besser haben als vor einigen Jahren. Man strebt immer nach mehr.


Deshalb ist ja auch der Fortschritt so erfolgreich, weil alle nach ihm streben und ihn unterstützen. Wenn wir ihm jedoch zu sehr nachjagen, dann rennen wir unser ganzes Leben hinter etwas her, ohne je anzukommen.


Deshalb ist es gut, ab und zu mal darüber nachzudenken, ob das was ich habe, denn nicht genug ist. Ob ich nicht lieber das nutzen sollte, was ich habe, statt immer nochmal etwas neues zu kaufen. Ich hatte es ja schon öfter geschrieben, dass es mir mit meiner Kleidung so geht. Mein Schrank ist voll und ich habe genügend zum Anziehen. Brauche ich wirklich noch mehr?


Mir ist es tatsächlich gelungen, in den letzten Monaten nicht viel Neues zu kaufen, (außer einmal, weil ich für eine Hochzeit etwas brauchte) und es geht mir gut damit, das zu nutzen was ich habe. Es bedeutet ja nicht, dass ich nie wieder etwas Neues kaufe, sondern ich achte bewusst darauf, ob ich auch mit dem was ich habe glücklich sein kann.


Denn wenn ich nicht glücklich sein kann, mit dem was ich habe, dann werde ich auch nie glücklich werden, wenn ich noch mehr kaufe. Wenn ich aus dem Karussell des "immer mehr" aussteige und mich mal daneben setze, um den anderen zuzusehen, dann werde ich nämlich merken, dass alle immer unterwegs sind, aber doch nirgendwo ankommen.



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