Wer braucht sowas
- Christine Nöh
- vor 12 Minuten
- 1 Min. Lesezeit

Man sieht so aus, wie man sich fühlt; das ist ja das Schlimme!
Ich sah mit 50 schon so aus wie mit 70.
Loriot
Hier in der Ferienwohnung steht im Badzimmer ein Vergrößerungsspiegel. Wer nicht schon beim Blick in den normalen Spiegel morgens erschrickt, kriegt spätestens beim Blick dort hinein eine mittlere Lebenskrise. Was man da alles sehn kann, möchte man gar nicht wissen.
Ich habe den Spiegel auf links gedreht, denn zuviel Realität ist ja ungesund. Am liebsten sehe ich morgens in den normalen Spiegel, wenn ich die Brille nicht auf haben, denn dann sieht alles noch ganz harmonisch aus. Mehr braucht man doch auch wirklich nicht.
Im Kopf fühle ich mich meist wie 30 oder 40, es ist nur komisch, dass der Körper das nicht merkt. Da fängt es ab und zu doch an im Gebälk zu knirschen. Und das scheinbar blonde im Haar ist auch eher grau. Wenn ich es anders formuliere, dann könnte ich sagen, ich fühle mich wie eine Silbermöve und das klingt ja gar nicht so schlecht.
Sowieso bin ich für jeden Tag den ich erlebt habe dankbar, denn wenn ich nicht schon so lange leben würde, dann hätte ich nicht so viel erlebt und gesesehen. So ist jedes Jahr, jeder Monat und jeder Tag ein Reichtum, von dem ich auch nicht eine Stunde unterschlagen möchte.
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