
Lebensstandard ist der Versuch, sich heute das zu leisten,
wofür man auch in zehn Jahren noch kein Geld haben wird.
Danny Kaye
Ehrlich gesagt war ich sehr überrascht, dass ausgerechnet Christian Lindner von der FDP den repräsentativen Bau am Berliner Flughafen für die Bundesregierung für 50 Millionen Euro nicht mehr bauen möchte. Gerade ihm hätte ich das nicht zugetraut. Ich hoffe nur, dass es nicht nur eine wertlose Aussage ist, sondern tatsächlich auch umgesetzt wird.
Eines ist nämlich klar, dass man am ehesten Geld gewinnt, wenn man es nicht ausgibt und ich bin auch sicher, dass es in Berlin genügend repräsentative Gebäude gibt, um Staatsgäste zu empfangen und man nicht noch eines mehr am Flughafen braucht, der ja sowieso schon unendlich zu viel gekostet hat.
Den Politikern fällt es manchmal schwer mit den Steuergeldern sinnvoll umzugehen, da es ja nicht ihr eigenes Geld ist, sich die Summen so unendlich hoch anhören und es dann gefühlt auf 50 Millionen nicht ankommt... aber genau darum geht es, dass man mit jedem Cent verantwortungsbewusst umgeht.
Ich hoffe und wünsche mir das von den Politikern, aber es gilt auch für jeden einzelnen in seinem "kleinen" Leben. Immer wieder muss man darauf achten, wofür man sein Geld ausgibt. Schnell verschwindet es zwischen den Fingern für lauter kleine, unbedeutende Dinge und wir merken gar nicht wo es hin ist.
Es kann aber auch sein, dass man sich große Dinge kauft, um andere Menschen damit zu beeindrucken, obwohl man dafür eigentlich nicht genug Geld hätte. Genausowenig wie Berlin ein weiteres Gebäude braucht um Staatsgäste zu beeindrucken, brauchen wir Dinge, mit denen wir andere beeindrucken können. Unser eigentliche Wert liegt ja nicht in den Dingen die wir haben, sondern in dem Wesen, das wir sind.
Und auf die Menschen, die mich nur bewundern würden, weil ich eine Markenjacke trage, ein beeindruckendes Auto fahre oder teuren Schmuck besitze, kann ich gerne verzichten. Denn diese Leute mögen ja nicht mich, sondern nur meine Sachen...
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