Verantwortung
- Christine Nöh
- 21. Mai
- 1 Min. Lesezeit

Liebe ist Verantwortung eines Ich für ein Du.
Martin Buber
Manchmal lebt man so einen Tag nach dem anderen und macht eben so, was man macht. Aber es ist gut, sich ab und zu zu fragen, wofür man Verantwortung hat. Wo übernehmen ich selbst Verantwortung für meine Entscheidungen und für mein Handeln? Schnell macht man alles so, wie es die Menschen um uns herum auch machen. Aber reicht das wirklich aus, als Grundlage für mein Tun?
Wie entscheide ich, was ich einkaufe, was ich esse, welche Kleidung ich trage? Wohin fahre ich in den Urlaub und wie oft und womit? Ist es notwendig für mein Glück, dass ich bestimmte Statussymbole mein eigen nennen kann?
Natürlich kann ich mit meinem eigenen Handeln nicht die Welt retten. Aber ist es dann tatsächlich ganz egal was ich mache? Wenn ich nichts Großes verändern kann, habe ich dann nicht trotzdem Verantwortung für das Kleine das ich mache?
Gerne denke ich an die Geschichte, von dem Jungen, der am Strand entlang geht und Seesterne ins Wasser wirft, damit diese nicht vertrocknen. Ein Mann sagt zu ihm, dass es sinnlos wäre, denn er könnte doch nicht alle Seesterne retten. Da antwortete der Junge, dass es für diesen einen Seestern einen Unterschied macht, den er gerade reingeworfen hatte.
So sehe ich es auch. Es gibt so unendlich vieles, was ich nicht verändern kann. Aber für das, was ich machen kann, da macht es einen Unterschied und da habe ich die Verantwortung dafür. Für mehr nicht, aber für weniger auch nicht.
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