Sorgenvoll
- Christine Nöh
- 9. Apr.
- 2 Min. Lesezeit

Der Weg zum Glück besteht darin, sich um nichts zu sorgen,
was sich unserem Einfluß entzieht.
Epiktet
Ganz schnell kann man sich gerade über sehr vieles Sorgen machen. Man braucht gar nicht lange suchen und schon hat man ein ganzes Bündel Sorgen zusammen. Wenn Brennholz sammeln so einfach wäre, wie Sorgen sammeln, dann hätten wir immer einen schön warmen Ofen.
Es ist daher sehr wichtig, dass wir immer wieder genau darauf achten, welche Sorgen wir mit in die Wohnung nehmen. Die drängeln sich alle an der Tür und im Fenster und können unser ganzes Leben in Beschlag nehmen.
Aber alles, was wir nicht ändern können, sollten wir ablehnen und wegschicken. Denn auch mit den wildesten Gedanken, können wir manche Dinge nicht ändern. Das einzige was sich verändert, ist unsere eigene Stimmung.
Mit dem was wir ändern können, können wir uns gerne beschäftigen. Dann können wir es anpacken und am Ende macht es uns keine Sorgen mehr. Ich weiß, dass das in der Theorie immer sehr einfach klingt. Wenn man aber mitten in der Nacht von Sorgen gebeutelt aufwacht, dann kann man die Sorgen nicht so einfach verscheuchen.
Daher habe ich mir einen Lieblingsvers ausgesucht, den ich mir selbst dann sage, wenn ich merke, dass die Sorgen die Macht übernehmen wollen: "Angst ist nicht in der Liebe, die wahre Liebe treibt die Angst aus". Tatsächlich hilft mir das, wenn manche Sorgen mich lähmen wollen. Manchmal hatte ich auch ein Lied, das ich in Gedanken gesungen habe, oder ein Gedicht, das ich mir selbst aufgesagt habe.
Wichtig ist, dass wir den Sorgen nicht die Kontrolle überlassen, denn sie führen nirgendwo hin.
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