Wenn ich das Wunder eines Sonnenuntergangs oder die Schönheit des Mondes bewundere, so weitet sich meine Seele in Ehrfurcht vor dem Schöpfer.
Mahatma Gandhi
Gestern war das passende Wetter für einen schönen Sonnenuntergang. Meine Freundin hatte einen Wanderweg ausgesucht, von dem man einen guten Blick ins Tal und über die Berge haben sollte und wir sind rechtzeitig los gegangen.
An einer Stelle sind wir dann aber falsch abgebogen und gerieten immer tiefer in hohen Wald, ohne jegliche Aussicht. Als wir es gemerkt haben, war es zum zurückgehen zu spät. Die Sonne rückte immer näher zum Horizont und die Zeit wurde knapp. Als wir eine Möglichkeit fanden an einem steilen Stück über viele Hindernisse hinweg bergauf zu klettern, haben wir diese genutzt und kamen gerade noch rechtzeitig so oben an, dass wir die untergehende Sonne sehen konnten.
Vielleicht hat aber genau dieser Wettlauf mit dem Sonnenuntergang den Abend besonders gemacht. Wenn wir ganz normal gewandert wären, den Ausblick genossen hätten und dann zurück gegangen wären, dann wäre das sicherlich auch schön gewesen. So aber war es erkämpft und geglückt. Es hat Anstrengung gekostet und war umso beeindruckender.
Es kommt ja immer mal wieder vor, dass man auch im Leben falsch abbiegt. Das ist ein Teil des Lebens. Wichtig ist es, dass wir dann nicht aufgeben und im aussichtslosen Wald festhängen. Entweder können wir dahin zurück, wo es falsch war und es dann richtig machen, oder aber wir müssen uns neu überlegen, wo wir eigentlich hin wollten, und dann einen anderen Weg suchen. Wenn ich keinen Weg sehe, dann mache ich mir eben einen.
Wir dürfen nur nicht davon abschrecken, dass es eben auch anstrengend sein kann. Wertvolles muss man sich oft erkämpfen.
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