So lange es klein ist
- Christine Nöh

- 29. Apr.
- 1 Min. Lesezeit

Es ist eine Krankheit der Menschen, dass sie ihr eigenes Feld vernachlässigen
um in den Feldern der anderen nach Unkraut zu suchen.
Vicky Baum
Gestern hatte ich mir mal Zeit genommen in meinem Erdbeerbeet für ein bißchen Ordnung zu sorgen. Es gibt ja so manche nicht gewünschte Pflanze, die sich gerne überall breit macht. Jetzt war der optimale Zeitpunkt, um die Spreu vom Weizen zu trennen.
Gerade sind die Pflanzen groß genug, dass ich sehr gut erkennen kann, worum es sich handelt. Aber sie sind noch nicht so groß, dass sie schon tiefe Wurzeln in der Erde haben, so dass man sie fast gar nicht mehr raus kriegt. (Abgesehen von so einigen Löwenzahnpflanzen, die Möhrenähnliche Wurzeln bis tief hinunter haben. Aber die waren bestimmt letztes Jahr auch schon da.)
Mich hat jedenfalls diese Gartenaktion daran erinnert, dass man bei allem im Leben, das man nicht so gerne haben möchte, frühzeitig eingreifen sollte. Gewohnheiten die mir schaden, sollte ich mir abgewöhnen, bevor sie ernsthaften Schaden zufügen können. Wenn sich etwas zu sehr verfestigt hat, kriege ich es nur sehr schwer wieder los.
Im Garten kann ich die kleinen Pflanzen erkennen, denn ich habe mich schon länger damit beschäftigt. Im Leben muss man das sicherlich auch erst üben, bevor man weiß, was gute Gewohnheiten sind und was nicht.




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