Nur wer ein Auge dafür hat, sieht etwas Schönes und Gutes in jedem Wetter, er findet Schnee, brennende Sonne, Sturm und ruhiges Wetter schön, hat alle Jahreszeiten gern und ist im Grunde damit zufrieden, daß die Dinge so sind wie sie sind.
Vincent van Gogh
Letzte Woche war noch Hochsommer und wenn ich heute morgen in den Wald blicke, wirkt es schon wie Herbst. Die Blätter werden gelb und braun und ich frage mich, ob das nun am fehlenden Regen liegt, oder am Beginn des Herbstes. Der aufsteigende Nebel und die aggressiver werdenden Wespen sprechen nun tatsächlich für das Ende des Sommers.
Das trainiert mal wieder das Abschiednehmen. Abschied von meiner Lieblingsjahreszeit Sommer, die aber dicht gefolgt wird von meiner nächsten Lieblingsjahreszeit dem Herbst. Davon abgesehen mag ich auch den Frühling sehr und der Winter ist auch nicht schlecht.
Den Sommer mag ich besonders gern, aber die Veränderungen im Laufe des Jahres sind auch etwas, das alles so besonders macht. Wenn wir tatsächlich einen endlosen Sommer hätten, dann wären wir das bestimmt auch leid. Wir können keine Zeit festhalten, aber wir können in jeder Zeit lernen immer das Schöne zu entdecken.
Der Herbst macht mich immer etwas wehmütig, aber er bringt auch so viel Farbe, Früchte und Energie, dass mich das über den vergehenden Sommer hinweg tröstet. Wie ich dann etwas erlebe, liegt nicht so sehr an dem wie es tatsächlich ist, als vielmehr, wie ich darüber denke. Und wenn ich immer etwas finde, über das ich mich freuen kann, dann ist mein Leben immer gut.
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