Schneckenreich
- Christine Nöh

- 8. Juni
- 1 Min. Lesezeit

Das größte Problem der Schnecken ist ihre ungenügendes Tempo.
Pavel Kosorin
Unser Garten ist ein Schneckenreich und wir sind wirklich reich an Schnecken. Zum Glück ist das langsame Tempo der Schnecken für mich von großem Vorteil. Wenn ich beim Blick morgens aus dem Fenster eine Schnecke im Garten erblicke, dann ist sie immer noch da, wenn ich rauskomme. Bei Vögeln wäre das anders.
Ich gehe dann durch die Beete und habe in den letzten 4 Tagen über 300 Nackschnecken gesammelt und aus ihrem Paradies vertrieben. Ehrlich gesagt freue ich mich, wenn demnächst ein paar trockene, heiße Tage kommen. Dann haben die Pflanzen endlich ein bisschen Zeit schneller zu wachsen als die Schnecken fressen.
Als Kind habe ich meiner Mutter sehr viel im Garten geholfen. Mit den ungewünschten Tiere wollte ich mich nie auseinander setzen. Da hat meine Mutter immer zu mir gesagt, dass ich mich gegen diese Tiere wehren muss. Aber bis heute würde ich am liebsten in friedlicher Koexsitenz mit den Tieren leben.
Als aber so langsam vieles kahl gefressen wurde, da habe ich in mir doch solch eine negative Energie, dass ich den Schnecken Einhalt gebiete. Noch immer würde ich weder mit Schneckengift noch mit dem Messer den Schnecken den Garaus machen. Ich sammel sie ein und werfe sie über den Wassergraben neben unserem Grundstück. Vielleicht haben sie da auch ein gutes Leben.
Trotz des regenreichen Wetters wünsche ich nun allen ein frohes Pfingstfest.




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