Alles zu viel
- Christine Nöh

- vor 14 Minuten
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Unsere Konsum- und Marktwirtschaft beruht auf der Idee, daß man Glück kaufen kann, wie man alles kaufen kann. Und wenn man kein Geld bezahlen muß für etwas, dann kann es einen auch nicht glücklich machen. Daß Glück aber etwas ganz anderes ist, was nur aus der eigenen Anstrengung, aus dem Innern kommt und überhaupt kein Geld kostet, daß Glück das Billigste ist, was es auf der Welt gibt, das ist den Menschen noch nicht aufgegangen.
Erich Fromm
Von der vielen Werbung, die mich gerade überall umgibt fühle ich mich regelrecht erschlagen. Aus jeder Ecke wird man dazu aufgefordert dies oder jenes zu kaufen. Noch nie habe ich so viele verschiedene Adventskalender gesehen wie dieses Jahr. Und die Preise dafür werden immer höher. Es ist fast so, als könnte man mit noch mehr Konsum gegen die Probleme ankommen, die uns umgeben.
Bei den Adventskalendern kauft man ja auch ein bisschen Kindheit mit und die Überraschungsmomente schütten Dopamin aus, ganz egal, ob wir das was drin ist tatsächlich brauchen oder nicht.
Wir kaufen immer mehr, immer teurer und werden trotzdem nicht glücklicher. Vielleicht sollte ich nochmal auf dem Speicher nach meinem alten Uli Stein Adventskalender suchen, bei dem jeden Tag einfach nur ein lustiges Bild drin ist.
Das könnte ausreichen, damit ich jeden Tag einen kleine Glücksmoment in der Adventszeit habe. Ich erinnere mich auch noch genau daran, wie glücklich ich war, als ich ihn geschenkt bekommen hatte. Damit könnte ich heute niemand mehr hinter dem Ofen vor locken.
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