Die größte Sehenswürdigkeit, die es gibt, ist die Welt – sieh sie dir an.
Kurt Tucholsky
Heute morgen regnet es. Das ist aber überhaupt nicht schlimm, denn eigentlich müsste es längst richtig viel regnen, so trocken wie hier alles ist.
Natürlich habe ich mich in den letzten Tagen immer gefreut, dass es statt des angekündigten Regens wunderschön war und wir immer eine Radtour machen konnten. Aber ich freue mich auch mit allen hier, wenn endlich ein bisschen Wasser vom Himmel kommt.
Manche Bäume sehen hier schon nach Herbst aus, einfach weil sie vor Trockenheit braune Blätter kriegen. Die weissgetrockneten Gräser am Strassenrand sind zwar sehr schön fotogen, aber die Heuernte der Bauern ist auch sehr spärlich.
Dass hier alles so trocken ist, liegt natürlich auch am sandigen Boden, der einfach kein Wasser speichern kann. Sand ist am Strand auch wunderbar, aber nicht wenn man mit dem Fahrrad durch den Kiefernwald fährt.
Gestern hatte wir eine wunderschöne Rundtour, die jedoch die halbe Zeit über sandige Wege führte. Ständig muss man darauf achten, dass das Rad nicht wegrutscht und es ist auch sehr viel anstrengender durch Sand zu fahren.
Bei jeder Abzweigung, die wieder von der geteerten Strasse wegführte habe ich die Augen verdreht. Wenn ich das am Anfang gewusst hätte, dann wäre ich vielleicht gar nicht gestartet. Wenn man es aber geschafft hat, dann ist man auch ein bisschen stolz darauf.
Manchmal muss man etwas einfach nur machen, und man kann dann viel mehr als man denkt. Es ist aber auch gut, wenn man nicht immer alles vorher schon weiss.
Heute werden wir uns eines der kleinen Städtchen in der Umgebung ansehen. Ich bin mal gespannt darauf.
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