Nicht immer schlimmer
- Christine Nöh
- 30. Okt. 2023
- 2 Min. Lesezeit

Es ist ein Jammer, daß die Besserwisser zwar alles besser wissen, aber nichts besser machen.
Ernst Ferstl
Gestern waren wir im Gasometer in Oberhausen, in dem gerade noch die Ausstellung "Das zerbrechliche Paradies" läuft. In der riesigen Halle hänge große Drucke beeindruckender Fotos, die sehr viele Schönheiten unserer Erde zeigen, die einen zum Bewundern, zum Staunen und auch zum Nachdenken bringen. Denn in einem Teil der Ausstellung wird gezeigt, wie die Schönheit der Natur zerstört und bedroht ist.
Es ist gut, wenn einem noch einmal bewusst wird, mit wieviel Schönheit wir eigentlich umgeben sind, die wir so oft nicht beachten und für mich ist es noch einmal klar geworden, wie albern es ist, wenn man versucht auf dem Mond oder anderen Planeten Lebensgrundlagen schaffen zu wollen, wo wir hier eigentlich alles haben.
Wenn dieses ganze Geld, das in die Weltraumforschung verwendet wird, dazu benutzen würden unsere Erde zu schützen, dann wäre das sehr viel sinnvoller und nachhaltiger. Aber das bringt eben nicht so viel Ruhm und Ansehen und damit kann man keine Wettläufe gewinnen, wie mit einem Flug zum Mond.
Ermutigt hat mich an der Ausstellung aber auch, dass heute nicht nur alles schlechter ist wie früher. Es gibt viele Projekte, die tatsächlich umgesetzt werden und unsere Umwelt wieder gesund machen. Dazu möchte ich nur das Projekt der Renaturierung der Emscher nennen, einen kleinen Fluss im Ruhrgebiet, der vor vielen Jahren nur noch eine Abwassercloake war. Heute ist es wieder eine idyllisches Flüsschen, das zwischen vielen Büschen und Bäumen durch die Gegend mäandert.
Wir können vieles besser machen, wenn wir es nur wollen und es wird auch gemacht.
Comments