Mehr erleben
- Christine Nöh
- 8. Dez. 2024
- 2 Min. Lesezeit

Wenn ich ein wenig Geld habe, kaufe ich Bücher;
und wenn ein wenig übrig ist, kaufe ich Essen und Kleidung.
Erasmus von Rotterdam
Gott sei Dank, muss ich die Entscheidung zwischen Essen und Büchern nicht treffen. Ich kann mir tatsächlich beides kaufen. Darüber hinaus kann man Bücher auch noch ausleihen, so dass mir der Vorrat an zu lesenden Büchern nicht ausgeht.
Das Schöne am Lesen ist ja, dass man Reisen im Kopf macht, ohne den Raum zu verlassen. Man kann so viel mehr erleben, als das was einem mit der eigenen Zeit möglich ist und man lernt andere Menschen und Länder kennen, die man mit den eigenen Augen nie sehen würde.
Manchmal lese ich etwas und möchte dann auch in diese Stadt, in dieses Land, an diesen Ort reisen, das in dem Buch beschrieben ist. Tatsächlich habe ich das dann auch schon gemacht. Ich erinnere mich noch genau an das Gefühl, das ich hatte, als ich auf dem Pier in Südengland stand, das in dem Buch "Die Geliebte des französichen Leutnants" beschrieben ist. Ich fühlte mich mit diesem Platz verbunden, obwohl ich zuvor noch nie da war.
Es kann aber auch sein, dass ich ein Buch lese, von einem Ort, an dem ich schon gewesen bin und dann kann ich es mir vorstellen, wie das genau aussieht. Lesen macht auf jeden Fall neugierig auf die Welt und wenn man vieles auch nicht in echt besuchen kann, so kann man mit anderen Welten eine Verbundenheit aufbauen.
Wer nichts zu lesen hat, dem kann ich gerne aushelfen. So ein paar Exemplare habe ich auch zu Hause.
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