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  • AutorenbildChristine Nöh

Kritikgesellschaft


Nichts ist so einfach wie Kritik. Es gehört nicht viel dazu zu erkennen, daß etwas nicht richtig läuft, aber es bedarf einigen Scharfsinns herauszufinden, was die Sache wieder ins Lot bringen kann.

Will Rogers


Wir leben in einer Gesellschaft in der gerne und viel kritisiert wird. Selbst große Stars, die jahrelang bewundert wurden, werden bei einem Fehlverhalten symbolisch bis auf die Unterhose ausgezogen und jeder Makel wird mit dem Vergrösserungsglas hervorgehoben.


Das fängt ja bei uns in der Erziehung und in der Schule schon an. Fehler werden rot angestrichen und betont. Kinder werden versucht durch Zurechtweisung auf den richtigen Weg zu führen. Wenn jemand etwas 20 mal richtig macht, wird das nicht erwähnt, wenn er es aber einmal falsch macht, dann kommt sofort die Ermahnung.


Andere sehen oft das, was man nicht gemacht hat und nicht das was man gemacht hat. Keiner sieht das Geschirr, das sauber im Schrank steht, die Wäsche die gefaltet im Regal liegt oder den Weg der gefegt ist. Aber jeder bemerkt sofort, wenn etwas nicht gemacht wurde.


Viele sehen im Garten das Unkraut, aber nicht die Blumen, auf dem Gemälde die falsche Perspektive aber nicht die schönen Farben und alle hören den einen falschen Ton in einem wunderschönen Musikstück.


Dabei wirkt eine Kritik fünf mal so schwer wie einmal gelobt. Ich meine nun nicht, dass man über alle Maßen nur noch Loben sollte, denn dann fällt man auf der anderen Seite des Pferdes herunter. Ich kann aber durchaus meinen eigenen Blick auf das Leben kritisch hinterfragen und überlegen, ob ich das Gute überhaupt wahrnehme oder nur die Unzulänglichkeiten registriere.


Auf jeden Fall hilft es einem selbst für ein glücklicheres Leben, wenn man sich mehr auf die schönen Seiten konzentriert, statt auf die Fehler und Mängel und es hilft für gute Beziehungen zwischen Menschen, wenn ich dankbar für alles Positive bin, statt alle Fehler zu kritisieren.



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