Wer das Kleine nicht liebt, hat nur eine kleine Liebe.
Peter Amendt
Gestern war ich mit den Schülern meines Fotografiekurses draußen unterwegs, um Makrofotos zu machen. Wir wollten also die Schönheit im Kleinen entdecken.
Zuerst hatte ich gedacht, dass wir noch zu früh im Jahr sind, einfach noch zu wenige Blumen blühen und die Natur noch zu sehr im Winterschlaf ist. Aber das Wetter war ja so wunderschön, dass man einfach nur raus musste.
Unglaublicherweise haben wir dann so vieles entdeckt, das man sonst eigentlich übersieht, wenn man einfach so durch den Ort läuft. Die Schüler hingen plötzlich an allen Ecken und Winkeln über dem Boden oder im Gebüsch. Wir entdeckten Schmetterlinge, Buschwindröschen und andere unzählige Dinge in der Natur, die man normalerweise gar nicht wahrnimmt.
Ich hatte den Eindruck, dass auch die Schüler daran Spaß hatten etwas zu entdecken und vielleicht haben sie für diese kurze Zeit tatsächlich einen anderen Blick auf ihre Umwelt bekommen. Oft denken wir, wir bräuchten große Unterhaltung und Ablenkung, damit das Leben schön ist. Dabei können wir im Kleinen so vieles entdecken, was uns Freude ins Herz bringt und gar nichts kostet.
Eigentlich sollten wir mindestens einmal in der Woche solch eine Makrofotografie Exkursion machen, damit wir neu sehen lernen wie schön es bei uns ist.
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