Vier gute Dinge sind auf der Welt: altes Holz, um Feuer zu machen;
alter Wein, um ihn am Feuer zu trinken; alte Bücher, um darin zu lesen;
und alte Freunde, um ihnen zu vertrauen.
Alfons X.
Früher waren wir immer früher dran, denn da haben wir schon im Sommer das Holz für den nächsten Winter gesägt. Jetzt hat sich das in den Herbst verschoben, aber noch sind wir auf jeden Fall früh genug. Eine komplette Reihe mit fertigen Scheiten haben wir in den letzten Tagen gestapelt und in der nächsten Zeit werden auch die nächsten zwei Reihen noch dazu kommen. Langeweile habe ich jedenfalls keine.
Es erfordert ja schon lange Vorarbeit, dass man im Winter mit Holz heizen kann. Die Bäume müssen ja schon Jahre zuvor gefällt und gespalten werden, um irgendwann trocken genug zum verbrennen zu sein. Dann muss man das Holz in handliche Stücke sägen, stapeln und am Ende auch noch einmal spalten. Kein Wunder sagt man, dass Holz ein paar mal warm gibt.
Dieses Heizungskonzept entspricht nicht dem modernen Lebensstil, bei dem man am liebsten immer ganz spontane Entscheidungen trifft. Man muss vorbereiten in Situationen, wenn man noch nicht die Notwendigkeit spürt und man muss aktiv werden, auch wenn man gerade vielleicht gar keine Lust dazu hat. Aber man weiss auch, warum man es macht. Denn man weiß, dass die kalten Tage kommen werden, an denen man froh ist, wenn man Feuer machen kann.
So sollte man sich auch um die Gesundheit kümmern, bevor man krank ist und Freunde finden, bevor man sie braucht.
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