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  • AutorenbildChristine Nöh

Genügsamkeit


Genügsamkeit und Zufriedenheit macht glücklicher als Reichtum und Überfluß unter großen Sorgen.

Äsop


Das ist ein seltsames, altes Wort, das wir nicht oft gebrauchen und es wirkt auch etwas verstaubt und unzeitgemäß: Genügsamkeit. Aber genau dies, über das die Philosophen schon vor tausenden Jahren nachgedacht haben, wäre eine Lösung für viele unserer Probleme.


Genügsamkeit ist ja kein totaler Konsumverzicht. Genügsamkeit ist die Gegenbewegung zu immer mehr, immer größer, immer schneller. Es bedeutet auch, dass ich das was ich habe mehr genieße, weil ich nicht schon wieder auf der Jagd nach dem nächsten bin.


Genügsamkeit fördert auch die Gesundheit der Menschen. Denn wenn ich genügsam bin, dann höre ich auf zu Essen, sobald ich satt bin und höre auf zu trinken, wenn ich keinen Durst mehr habe. Wir essen und trinken oft unkontrolliert, weil es einfach so gut schmeckt und das ist nicht unbedingt vorteilhaft für unseren Körper. Das Schöne ist, dass ich ja nicht total auf leckeres Essen verzichten muss und gerne auch mal etwas besonderes trinken kann. Aber eben aufhöre, wenn es genug ist.


Genügsamkeit hilft mit weniger Geld aus zu kommen. Wenn ich nicht immer wieder etwas Neues brauche, dann muss ich auch weniger kaufen. Ich brauche nicht mehr stets das modernste, das komfortabelste und das Schönste.


Es klingt im ersten Moment so, dass Genügsamkeit zu einem ärmeren Leben führen würde, aber es ist genau anders rum. Mit Genügsamkeit kann ich besser, glücklicher und entspannter leben, weil ich nicht mehr von so vielen Wünschen getrieben bin.


Genügsamkeit ist genau das Gegenteil von dem, was uns in der Werbung und in der Gesellschaft präsentiert wird und daher ist es ein Lernprozess so anders zu leben. Ich versuche es immer wieder und immer wieder merke ich, wie ich in alte Gewohnheiten zurück rutsche.


Das ist nicht schlimm, denn ich kann ja immer wieder meine Richtung korrigieren, aufstehen und weiter gehen. Ich bin mir bewusst, dass mein Weg zur Genügsamkeit noch weit ist. Aber trotzdem versuche ich jeden Tag mein Denken und Handeln ein bisschen zu verändern.



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