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AutorenbildChristine Nöh

Fünf plus drei gleich achtundzwanzig


Drei mal drei macht sechs, widiwidi wer will's von mir lernen,

ich mache mir die Welt, widiwidi wie sie mir gefällt.

Pippi Langstrumpf


Neulich war in der Zeitung ein Leserbrief, indem ein Maler mit Familie und zwei Kindern vorrechnete, dass er mehr Geld hätte, wenn er nicht arbeiten würde und Bürgergeld bezöge. Auch wenn die genannten Zahlen stimmen, stimmt doch seine Berechnung überhaupt nicht, denn er hat nicht berücksichtig, dass noch mehr einbezogen wird, als nur die Personenzahl.


Wenn ihm zum Beispiel Wohngeld zustände, dann bekäme er es jetzt schon, wenn nicht, dann bekommt er es auch mit Bürgergeld nicht. Damit geht also die ganze Rechnung nicht mehr auf.


Sehr oft wird alles vereinfacht und wenn man es nicht überprüfen kann, dann ist man von den Zahlenspielen beeindruckt. Wenn ich so argumentiere, dann mache ich mir die Welt, wie es mir gefällt.


In einem kann ich ihm zustimmen, dass nämlich viele Arbeiten zu schlecht bezahlt sind und viel besser bezahlt werden sollten. Wenn ich aber nun den schwarzen Peter bei den Beziehern des Bürgergeldes suche, dann mache ich einen großen Fehler. Neid und Missgunst führen nie zu einem besseren Leben.


Natürlich wird es Menschen geben, die die Fürsorge des Staats missbrauchen. Und nichts anderes würde ja der Mann machen, wenn er einfach sagt, er geht jetzt nicht mehr arbeiten, obwohl er es könnte. Es gibt aber auch die vielen Reichen oder Firmen, die den Staat und damit die Bevölkerung noch in viel größerem Maße betrügen, weil sie alle Schlupflöcher nutzen, um keine Steuern zahlen zu müssen. Diese Summen sind ein vielfaches höher, als die Menschen, die unberechtigt Bürgergeld beziehen, aber sie werden oft als Schlauheit gelobt. (Bis man es doch herausfindet und man dann ins Gefängnis muss...)


So gesehen, gibt es vieles, was bei uns nicht gut läuft und was man verändern sollte. Es ist aber auch vieles, was besser ist, als woanders. Letztendlich finde ich es wichtig, dass man nicht immer die Schuld am Staat und in der Regierung sucht, sondern dass alle Menschen in Eigenverantwortung dazu helfen, dass es allen besser geht. Wenn man die Augen aufmacht, dann sieht man auch sehr viele, die das machen und die mir Mut machen.


Es fängt damit an, dass ich mich nicht frage, wie ich immer mehr bekommen kann, sondern wie ich das was ich habe, besser mit anderen teile.


Abgesehen von der Diskussion um das ganze Geld, ist es sicher, dass ein Leben nur zu Hause auf dem Sofa ohne Aufgaben und Herausforderungen garantiert kein glückliches Leben ist. Auch wenn das so manche denken.



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