Wir tragen unsere inneren Wünsche überall mit uns. Daher sind wir an jedem Ort in Anspannung. Wechsle nicht den Ort, sondern verlasse deine Wünsche und Erwartungen.
Peter Lauster
Nach einer vollen Woche, mit viel zusätzlicher Arbeitszeit und zwei Geburtstagen habe ich gestern einfach mal nichts gemacht. Es tut gut, Zeit zu haben und keinen Druck zu haben, etwas unternehmen oder erledigen zu müssen. Das entscheidende ist aber, dass ich mir das selbst erlauben muss.
Ich erlebe es so, dass Erwartungen, die ich an mich selbst stelle oder auch Erwartungen, die von außerhalb auf mich einströmen mir das Gefühl geben können, dass man immer etwas machen muss. Auch selbst in der freien Zeit sollte man immer etwas "erleben".
Natürlich unternehme ich auch gerne etwas und schaue mir gerne etwas Neues an. Aber sich selbst zu gönnen, nichts machen zu müssen, geht uns immer mehr verloren. Aus Angst etwas zu verpassen, verpassen wir vielleicht die Zeit zum Auftanken und Entspannen.
Wichtig ist es auch, dass wir lernen auf unser eigenes Inneres zu hören, denn jeder Mensch hat unterschiedliche Bedürfnisse nach Ruhe. Wenn andere immer unterwegs sind, muss ich da nicht immer mithalten wollen.
Ein Bogen, der immer gespannt ist, kann keine Pfeile abschießen. Wir brauchen immer mal wieder Ruhephasen, damit wir uns neu ausrichten können, wo wir überhaupt hin wollen. So wie ich mir am Computer die Zeit nehmen muss, damit ich die Fotos die ich gemacht habe auch bearbeite, brauchen wir auch selbst die Ruhe, um die vielen Eindrücke des Lebens zu verarbeiten.
Jetzt kann ich mit neuer Energie in die Woche starten und bin gespannt, was sie so bringt.
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