Draußen sitzen
- Christine Nöh

- 24. Okt.
- 1 Min. Lesezeit

Der Sturm geht lärmend um das Haus, ich bin kein Narr und geh hinaus;
aber bin ich eben draußen, will mich wacker mit ihm zausen.
Joseph von Eichendorff
Jetzt kann man sich gar nicht mehr vorstellen draußen zu sitzen. Der Platz auf dem Balkon oder der Terasse, der in den letzten Monaten attraktiv und einladend war, ist nun nur nass und kalt. Gestern Abend war es aber schön gemütlich beim Flackern der Flammen im Ofen. und Kerzenschein in der Hütte zu sitzen, während draußen die Regentropfen ans Fenster prallten und der Wind an den Fensterläden rüttelte.
Am Wetter draußen können wir nichts ändern. Ich kann mir aber selbst (meistens) aussuchen, wo ich mich hinsetze und wie ich meine Umgebung gestalte. Statt über das zu Jammern und zu Klagen, was ich nicht ändern kann, sollte ich meine Energie dafür verwenden, was ich beeinflussen kann.
Vor allem bin ich dankbar für das was ich habe. Eine warme Wohnung mit dichten Fenstern, bei der der Wind und das Wetter einfach draußen bleiben. Der nächste Sommer kommt auch wieder und bis dahin freue ich mich über alles was das Leben gemütlich macht.




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