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AutorenbildChristine Nöh

Die richtigen Ziele


Ernstzunehmende Forschung erkennt man daran,

daß plötzlich zwei Probleme existieren, wo es vorher nur eines gegeben hat.

Thorstein Bunde Veblen


Wissenschaft und Forschung sind schon wichtig für uns Menschen. Immer wieder kommen mir aber große Zweifel, ob denn das Richtige erforscht wird. Die Reise des Menschen zum Mond war vor 50 Jahre eine Sensation. Ein Menschheitstraum, der jedoch keine signifikanten Verbesserungen für das Leben auf der Erde gebracht hat. Eigentlich war es eher eine Machtdemonstration eines Staates. Die Bergung von Mondgesteinen ist sehr teuer und brachte weder Gold, noch den Stein der Weisen noch andere Hilfe zur Erde zurück.


Jetzt wird wieder angestrebt auf den Mond zu fliegen und die Europäer sind ganz stolz, dass sie diesmal mit mischen dürfen. Ja, es ist natürlich eine große Leistung solche Grenzen zu überwinden. Aber ich denke immer daran, was alles mit Forschungsgeldern gemacht werden könnte, wenn es nicht in die Weltraumforschung, sondern in die Umweltforschung gesteckt würde.


Könnten nicht viele Probleme auf der Erde beseitigt werden, wenn wir statt Raketen auf den Mond, Begrünung in die Städte brächten und Wasser in die Wüste und medizinische Hilfen für die Armen. Wenn wir Geld in Bildung und Unterstützung der Kinder und Jugendlichen stecken würden, wäre uns dann nicht allen besser geholfen?


Manche träumen von einer Weltraumstation auf dem Mars. Was sollte das denn bringen, wenn es die Menschen auf der an sich menschenfreundlichen Erde schon nicht schaffen in Frieden, Gerechtigkeit und Freiheit zusammen zu leben.


Ich würde den Menschen am liebsten sagen: Macht erst mal alles auf der Erde besser, bevor ihr meint noch andere Gebiete erobern zu wollen. Sind Eroberungsversuche nicht schon immer eine Methode gewesen, um davon abzulenken, dass man es am eigenen Platz nicht richtig schafft?



Dass wir es auf der Erde nicht hinkriegen, kann man ja an allen Ecken und Enden sehen, dazu muss ich nicht auf den Mond fliegen.



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