Die guten Vierziger
- Christine Nöh
- 27. Sept.
- 2 Min. Lesezeit

Das Leben, meint ein holder Wahn,
geht erst mit vierzig Jahren an.
Wir lassen uns auch leicht betören,
von Meinungen, die wir gern hören,
und halten, längst schon vierzigjährig,
meist unsre Kräfte noch für bärig.
Was haben wir, gestehn wir's offen,
von diesem Leben noch zu hoffen?
Ein Weilchen sind wir noch geschäftig
und vorderhand auch steuerkräftig,
doch spüren wir, wie nach und nachgemächlich
kommt das Ungemach,
und wie Hormone und Arterien
schön langsam gehen in die Ferien.
Man nennt uns rüstig, nennt uns wacker
und denkt dabei: "Der alte Knacker!
"Wir stehn auf unsres Lebens Höhn,
doch ist die Aussicht gar nicht schön
-ganz abgesehen, daß auch zum Schluß
wer droben, wieder runter muß.
Wer es genau nimmt, kommt darauf:
Mit vierzig hört das Leben auf.
Eugen Roth
Vor sehr vielen Jahren habe ich einem Kollegen, der vierzig wurde dieses Gedicht überreicht. Er kam mir damals schon sehr alt vor. Das war sozusagen vor einem halben Leben. Meinen eigenen vierzigsten Geburtstag habe ich gar nicht bewusst erlebt, da ich so eingebunden war in Familie, Haushalt und Arbeit, dass diese Zeit an mir nur vorbeigerauscht ist.
Heute bin ich wieder zu einem vierzigsten Geburtstag eingeladen und blicke darauf zurück, wie schnell bei mir diese Zeit vorbei gegangen ist. Auf jeden Fall kann ich sagen, dass mit vierzig das Leben nicht aufhört. Eigentlich hat es bei mir mit fünfzig nochmal so richtig begonnen.
Es lohnt sich die Geburtstage zu feiern, denn jeder Geburtstag ist ein Geschenk. Jede Zeit hat ihre guten und schweren Zeiten, aber zu jeder Zeit lohnt es sich bewusst dankbar zu sein, für alles was man hat.
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