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Andere Welten

  • Autorenbild: Christine Nöh
    Christine Nöh
  • 1. Juli
  • 2 Min. Lesezeit
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Nichts ist höher zu schätzen als eine tiefe Begegnung.

Ernst Ferstl


Gestern hatten wir eine tolle Zeit in der Grundschule, in der unser Besuch über das Leben in Kenia berichtet hat. So intensiv von einer anderen Welt berichtet zu bekommen ist nochmal etwas ganz anderes als wenn man einen Filmbericht im Fernsehen sieht.


Mir wurde auch selbst noch einmal bewusst, wie weit meine eigene Lebenswelt vom Alltag in Kenia weg ist und ich froh ich über manche Errungenschaften in unserer Kultur bin, die wir jeden Tag für selbstverständlich nehmen.


Die Schüler in Kenia sind von morgens 6.45 bis 16.00 oder 17.00 Uhr in der Schule, haben Klassen von 40 Schülern und jeden Tag Hausaufgaben. Nebenbei müssen die Kinder noch im Haus oder auf dem Feld helfen und von Freizeit können diese Kinder nur träumen.


Vom Haarschnitt bis hin zu den Socken ist alles vorgegeben, von großer Individualität ist keine Rede. Trotz aller Anstrengung ist es für Kinder sehr schwer aus der Spirale der Armut auszubrechen, denn sie bekommen auch mit den besten Schulabschlüssen oft keine Stelle, weil diese bevorzugt an eigene Familienmitglieder oder Kindern von gut zahlenden reichen Eltern vergeben werden.


Korruption ist der Hauptgrund, warum dieses Land nicht wirklich auf die Beine kommt. Und dann noch die Haltung vieler Männer. Sie erwarten dass die Frauen alles machen. Im Haushalt lassen sie sich nur bedienen und packen auch bei den kleinsten Dingen nicht mit an. Wenn ihnen eine Frau zu wenig macht, dann nehmen sie sich eben noch eine zweite, dritte oder vierte Frau. Die müssen dann alles organisieren und die Männer sitzen zum Reden und Trinken im Schatten der Bäume.


Im Kinderheim Nazareth erziehen sie die Kinder nach anderen Regeln. Da müssen alle Kinder alles helfen, egal ob Junge oder Mädchen. Sie müssen alles lernen und alles können. Bis aber solch eine Veränderung in der Gesellschaft ankommen dauert es wahrscheinlich viele Generationen.


Trotzdem bin ich froh, wenn ich durch meine Unterstützung des Kinderheims ein bisschen dazu beitragen kann, dass sich das Leben für einzelne in eine bessere Richtung entwickelt.

Wer sich das persönlich anhören möchte, kann am Freitag zur ersten Stunde in meinen Unterricht kommen, denn dann erzählen Eunice und Anthea nochmal von ihrem Leben in Kenia.


 
 
 

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