Albtraum
- Christine Nöh

- 31. Okt.
- 1 Min. Lesezeit

Könnten alle Menschen ihre Träume verwirklichen, die Wirklichkeit wäre ein einziger Albtraum.
Ernst Ferstl
Vielleicht finden das manche amüsant oder skurill, aber meine Albträume handeln sehr oft von Fotoapparaten und Traumlandschaften. Gestern war ich im Traum in einer fantastischen Herbstlandschaft unterwegs und die Sonne schien genau im richtigen Winkel auf die leuchtende Natur. Noch nie hatte ich so eine wundervolle Aussicht gehabt, aber ich schaffte es nicht dies zu Fotografieren, obwohl ich drei Kameras dabei hatte.
Bei einer Kamera war gerade der Akku leer geworden. Bei der zweiten Kamera war die Linse trüb beschlagen und die dritte Kamera löste nicht aus, obwohl ich verzweifelt auf den Auslöser drückte. Ich konnte es nicht fassen, dass nichts funktionierte. Das konnte doch nicht wahr sein. War es ja auch nicht, es war ja nur ein Traum.
Am Ende des Traumes wollte ich in einem superschönen Laden herrliche Früchte kaufen, aber genau die, die ich wollte waren dann nicht mehr da. Als ich aufwachte hatte ich das Gefühl, dass der Tag nicht mehr schlimmer werden konnte. Was dann auch gestimmt hat. Im Vergleich mit meinen Träumen ist dann eine chaotische Kunststunde ganz entspannt und unproblematisch.
Vielleicht ist das eine gute Hilfe für einen gelassenen Lebensstil. Wenn man nachts schlecht träumt, dann kann einen Tagüber nichts mehr erschrecken.
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