Zärtlichkeit und Güte sind keine Zeichen von Schwäche und Verzweiflung,
sondern Ausdruck von Stärke und Entschlossenheit.
Khalil Gibran
Mit der Earth Hour soll ein Zeichen gesetzt werden und es erzeugt Aufmerksamkeit, wenn die Beleuchtung von bedeutenden Gebäuden für eine Stunde abgeschaltet wird. Es soll auf den Klimaschutz hingewiesen werden und Mut machen, dass wir doch etwas machen können.
Ich bin immer dabei, wenn es darum geht, etwas in der Welt zum Positiven zu verändern. Aber leider hat diese Aktion außer einem Symbolischen Wert keine weiteren Auswirkungen. Viel Energie wird durch diese Stunde tatsächlich nicht eingespart und andererseits können wir froh sein, dass nicht alle 83 Millionen Einwohner bei dieser zeitlich begrenzten Stromausschaltung mitmachen. Denn sonst würde unser Stromnetz völlig aus dem Gleichgewicht geraten.
Zuerst wäre auf einmal zuviel Strom im Netz und eine Stunde später mit einem Schlag zu wenig. Es ist eine schöne Idee, die aber Auswirkungen hätte, die wir uns gar nicht vorstellen können, wenn sie tatsächlich von allen Menschen gemacht würde. So ist es auch gut, wenn die Menschen durchaus etwas träge sind.
Letztendlich kommt es auf langfristige Änderungen an und der momentane Krieg hat viele Menschen schon dazu gebracht, Energie einzusparen. Wenn auch nicht aus Klima motivierten Gründen. Wir merken doch alle, dass wir so nicht weitermachen können.
Das Leben aber wirklich zu verändern ist ein langer Prozeß und wir brauchen viele Menschen, die mitmachen, damit sich etwas verbessert. Gut ist es, wenn wir freiwillig lernen auf so manches zu verzichten und nicht irgendwann dazu gezwungen sind, weil es nicht mehr anders geht.
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