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  • AutorenbildChristine Nöh

Unvorstellbar


Man soll bauen, als wollt man ewig leben,

und leben, als sollt man am morgen sterben.

vermutlich Martin Luther


Gestern sah ich in einem Film ein Haus in Florida, das nun zum Verkauf steht. Es kostet nur 30 Millionen Dollar.... Ich muss zugeben, dass das ein traumhaft schönes Haus ist, mit Naturschwimmbad, tropischem Garten, wunderschönen Räumen, einem Blick aufs Meer und natürlich Platz ohne Ende. Als ich das gesehen habe, blieb sozusagen mein Mund offen vor Staunen.


Es ist für mich unvorstellbar, so viel Geld zu haben, um solch ein Haus zu kaufen und noch mehr Geld, um es auch zu bewohnen. Denn dieses Haus kann man nur in dieser Schönheit erhalten, wenn man genug Geld hat, um auch Gärtner und Putzkolonnen zu bezahlen und die Nebenkosten zu finanzieren. Außerdem wäre es angemessen mit einer Jacht am Haus anzulegen und nicht mit einem schnöden Auto.


Es ist unvorstellbar für mich, so zu leben. Es ist eine völlig andere Wirklichkeit, die für manche Menschen tatsächlich existiert.


Ich kenne aber genauso gut die andere Seite der Scala, als ich in Kenia eine alte, allein lebende, blinde Frau in ihrer Hütte besucht habe, die als einziges Mobiliar einen Stuhl und eine kaputte Matratze hatte. Auch so könnte ich mir nicht vorstellen zu leben.


Wenn ich diese zwei Lebenswelten vergleiche, dann bin ich doch mit meinem eigenen Zuhause sehr zufrieden. Natürlich fehlt mir das Meer vor meiner Haustür und die Palmen im Garten... aber ehrlich gesagt, habe ich doch alles was ich brauche und eigentlich noch viel mehr als das.


Wie gerne würde ich diese unbeschreibliche Ungerechtigkeit in der Welt abschaffen und alles gleichmässiger verteilen, aber dazu fehlt mir jegliche Möglichkeit. Und eigentlich ist jede Revolution, die das schon versucht hat, gescheitert, denn die Machtverhältnisse wurden meistens nur umgekehrt.


Das einzige was ich tun kann, ist etwas von meinem Wohlstand mit anderen zu teilen und mich darüber zu freuen was ich habe. Und wenn das nun ganz viele machen, dann könnte man die Welt besser zum Guten verändern, als jegliche Revolution es machen würde, die mit Gewalt die Ungerechtigkeit vertreiben will.


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