
Oh, wunderschön ist Gottes Erde, und wert, darauf vergnügt zu sein.
Ludwig Christoph Heinrich Hölty
Heute morgen beginnt der Tag genauso wie ich es mir wünsche: mit Sonnenschein vom blauen Himmel, Wärme und Vogelgezwitscher. Genauso könnte es meinetwegen in den nächsten Wochen weitergehen. Die Mauersegler sind zurück und sausen pfeifend durch die Luft und überall ist alles frisch grün.
Gestern Abend habe ich mit Freunden einen weiteren Versuch gestartet die erwarteten Polarlichter noch einmal zu fotografieren. Aber das große Leuchten blieb aus, zumindest so lange wir gewartet hatten. Wir konnten nur ein kleines Leuchten am Nachthimmel festhalten.
Trotzdem war es eine wunderschöne Nacht, mit Blick auf den grandiosen Sternenhimmel. An diesem Ort hätte man die Nordlichter wirklich ausgezeichnet fotografieren können, denn man war geschützt von den vielen Lichtern, die einen sonst umgeben.
Es waren auch einige andere da, die sich den selben Platz ausgesucht haben. Am hellsten leuchteten dann die Scheinwerfer der Autos die kamen und wieder fuhren. Bin ich nun enttäuscht, weil ich nicht das bekommen habe, was ich mir erhofft habe?
Kein bisschen, denn ich hatte wunderschöne Stunden unter dem Nachthimmel, lustige und tiefergehende Gespräche, die Schönheit der Natur und das Gefühl einfach mal Zeit zu haben.
Wenn wir zu genaue Vorstellungen davon haben, wie etwas sein sollte, dann verpassen wir vor lauter Enttäuschung darüber, wenn es nicht so ist, kostbare Zeiten in Leben, die anders wunderschön sind.
Und schöne Fotos habe ich ja trotzdem bekommen, wenn auch nicht so spektakulär wie am Tag zuvor.
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