Wenn ich ein wenig Geld habe, kaufe ich Bücher;
und wenn ein wenig übrig ist, kaufe ich Essen und Kleidung.
Erasmus von Rotterdam
Jeden Tag wieder möchte man ja etwas essen. Gerade habe ich das Gefühl, dass ich mein Potential zum Essen zubereiten so langsam aufgebraucht habe. Seit 37 Jahren habe ich mich fast täglich darum gekümmert, was es zu Essen gibt und so langsam fällt mir nichts mehr ein.
Natürlich mache ich immer wieder die gleichen Dinge, die ich kann und die mir auch gut schmecken. Ich bin auch nicht so Kochbegeistert, dass ich ständig neue Rezepte ausprobieren möchte. Also gibt es mal mehr, mal weniger Kreatives auf dem Tisch.
Nachdem ich einiger Sendungen darüber gesehen habe, wie wenig und auch schlecht in vielen Restaurants gekocht wird, gehe ich auch gar nicht mehr so gerne Essen. Fertiggerichte kann ich mir auch selbst heiß machen und es ist dann billiger.
Ich hatte immer die Illusion, dass in Restaurants selbst gekocht würde und sie nur gute Zutaten verwenden. Das ist aber wohl leider sehr oft nicht der Fall. Also ist es oft besser, was ganz einfaches selbst zu kochen, dann weiss ich wenigstens was ich esse.
Die Biopizzeria, die wir hatten, machte tatsächlich alles selbst und es war super lecker, auch wenn es etwas mehr gekostet hat. Aber die gibt es ja leider nicht mehr. Also mache ich Kompromisse aus Selbstgekochtem und ab und zu fertigen Sachen, wie z.B. Maultaschen, Tortellini oder Tiefkühlgemüse... So etwas wie Crepesteig, Milchreis oder Pasta Gerichte würde ich aber immer selbst machen.
Heute muss ich mir aber keine Gedanken machen, denn ich habe gestern die doppelte Menge gekocht. Also kann ich mich heute mal etwas entspannen.
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